Rapsblüte fast vorüber

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Bis vor wenigen Tagen stand der Raps in der Region in voller Blüte – und dies rund vier Wochen früher als im vergangenen Jahr, als die Rapsblüte wegen des langen Winters 14 Tage später als im langjährigen Schnitt einsetzte. Wie hier bei Lippoldshausen – dort ist nahezu die gesamte nördliche Gemarkung mit Raps bewachsen – verfärben sich die Felder zunächst in ein leichtes, im Laufe der Tage später in ein sattes Gelb. Auf rund 10.000 Hektar wächst die Ölfrucht im Göttinger Land und setzt damit einen auffälligen Farbakzent in die Landschaft. Der Raps bietet vor allem den Bienen einen reich gedeckten Tisch: Etwa drei bis vier Bienenvölker können einen Hektar Raps als Futtergrundlage nutzen, die Imker gewinnen davon bis zu 40 Kilogramm Honig. Die Ölpflanze Raps zählt zu den wichtigsten Ölfrüchten. Nach der voraussichtlich ab Ende Juli anstehenden Ernte – dann sind aus nur vier Kilogramm Saatgut pro Hektar rund drei bis fünf Tonnen Rapskörner geworden – liefern die kleinen schwarzen Rapskörner ein hochwertiges Speiseöl. Etwa 42 Prozent Öl enthalten die Rapskörner, als Nebenprodukt fällt bei der Ölgewinnung ein hochwertiges Eiweißfutter an. Je nach Herstellungsverfahren wird dieser so genannte Rapskuchen oder Rapsschrot als Rinder-, Schweine- und auch Geflügelfutter verwendet.