Der Beginn der Getreideernte ist auf den Straßen zu spüren: Trecker mit Anhängern, leer oder voll mit Getreidekörnern, pendeln zwischen den Feldern und den Scheunen oder Landhändlern hin und her. Die breiten Mähdrescher und langen Schneidwerke nutzen die Straßen, um von einem Feld zum Nächsten zu kommen. Die technisch hoch modernen Maschinen sind im Vergleich zu den kleinen, kompakten Autos jedoch sehr langsam, was andere Verkehrsteilnehmer leicht zu gewagten Überholmanövern veranlasst. Größe, Breite und Geschwindigkeit der Maschinen werden jedoch oft falsch eingeschätzt. Hinzu kommt, dass die Maschinen beim Abbiegen weit ausscheren.
Um Schäden an Mensch und Maschine zu vermeiden und Unfälle auszuschließen, sollten die Verkehrsteilnehmer daher defensiv an derartige Situationen herangehen. Die Landwirte kennen diese Gefahren und versuchen, Straßenfahrten gering zu halten. Ganz ohne geht es jedoch nicht. Im Landkreis Göttingen werden ca. 38.000 Hektar Druschfrüchte, wie z.B. Weizen, Gerste und Raps, angebaut.
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Nachdem die Erdbeersaison bereits vor einigen Wochen gestartet ist, ist nun die nächsten, regionale Obstsorte bereit für die Ernte: frische, saftige Himbeeren locken von den Straßenständen und den Feldern zum Selbstpflücken.
In diesem Jahr sind die Himbeeren deutlich später reif als gewöhnlich, berichtet Frau Engelhard vom Pflanzenhof in Geismar. Während in anderen Jahren bereits ab Anfang Juli gepflückt werden konnte, fehlte in diesem Jahr die nötige Sonne, um die Beeren reifen zu lassen. Ab dieser Woche gibt es nun endlich die leckeren Himbeeren bei Famile Engelhardt und vielen weiteren Direktvermarktern im Göttinger Land.
Neben Erdbeeren und Himbeeren bietet die Direktvermarkter viele weitere saisonale Obst- und Gemüsesorten an. So wird die Kirschensaison vorraussichtlich noch zwei Wochen anhalten. Bald können auch Blaubeeren, Eierpflaumen und Zwetschgen geerntet werden.
Mit dem warmen Wetter der vergangenen Tage ist auch das Getreide in der Region Göttingen weiter gereift. Gestern wurde auf einigen Feldern bereits die erste Wintergerste gedroschen. Auf anderen Flächen kann es jedoch noch ein paar Tage dauern, ehe die Gerste trocken genug ist, um geerntet zu werden. Wie die Ernte in diesem Jahr ausfällt, können die Landwirte noch nicht sagen. Fest steht jedoch, dass der Preis für Gerste im Vergleich zum letzten Jahr deutlich geringer ist.
Mit dem Dreschen der Gerste starten die Landwirte in die Erntesaison. Die übrigen Feldfrüchte sind erst reif für die Ernte, wenn die Gerste bereits gedroschen ist. In einigen Wochen werden dann auch Raps, Roggen, Weizen und Triticale geerntet. Im Landkreis Göttingen werden etwa 48.000 Hektar für den Ackerbau genutzt, davon wird auf ca. 19.000 Hektar Weizen angebaut.
Die Landwirte in der Region Göttingen haben mit der Heuernte begonnen. Vor einigen Tagen wurden bereits die ersten Wiesen gemäht. Bis das geschnittene Gras gepresst werden kann dauert es jedoch noch eine Weile. Jetzt kommt es darauf an, dass viele Sonnenscheinstunden das Gras trocknen und es so zu Heu wird. Die Landwirte wenden das Heu mehrfach, damit es gut durchgetrocknet wird. Während dieser Zeit ist es besonders wichtig, dass das Heu nicht nass regnet. Hierdurch würde sich die Heu-Qualität verschlechtern.
Wenn das Heu trocken ist, wird es mit einem sogennanten Schwader in lange, grade Reihen gelegt. Diese Reihen, die Schwad genannt werden, werden anschließend mit einer Presse aufgenommen. Die Presse presst das Heu zu großen Rundballen zusammen. Das Heu dient als Futter für verschiedene Tierrassen. Besonders in der Pferdehaltung ist es wegen seines hohen Raufaseranteils von großer Bedeutung.
Die starken Niederschläge und vielen Sonnenstunden in den letzten Tagen führen dazu, dass die Pflanzen weiterhin um die Wette wachsen. Fast hat man den Eindruck, man könne Mais und Rüben beim Wachsen zusehen, wenn man nur lange genug hinschaut. Auch für alle andern Pflanzen herrscht nach wie vor bestes „Wachsewetter“.
Für den Weizen kommt der Niederschlag genau zur richtigen Zeit. Die Pflanzen befinden sich momentan in der sogenannten „Kornfüllung“, in der sich die Körner entwickeln. Wassermangel in dieser Zeit kann zu kleinen, verkümmerten Körnern führen. Sind die Pflanzen gut mit Wasser und Nährstoffen versorgt, wird die Ertragsbildung positiv beeinflusst.
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