Freizeit- oder Wirtschaftsweg?

lpx_366Die Sonne scheint, die Temperaturen sind sommerlich. Da zieht es viele raus in die Natur. Sportliche Aktivitäten und Spaß mit Familie und Hund locken die Menschen im Raum Göttingen auf Feld und Flur. Jedoch kommt es häufig zu Missverständnissen zwischen Erholungssuchenden und Landwirten. Wege werden von den Grundeigentümer in Felder für die Landwirtschaft angelegt, damit sie zu ihren Feldern gelangen können. Oft wird es hier sehr eng, wenn sich Freizeitgenießer und Landwirte begegnen. Die Landwirte stehen häufig unter großem Zeitdruck und mit den großen Fahrzeugen ist es meistens sehr schwierig, auf Seitenstreifen auszuweichen. Breite Maschinen hinter dem Trecker machen das Ausweichen besonders bei begrenztem Platz zu den Seiten -man denke an Bäume oder Zäune- zu einer kniffligen Aufgabe. Ausserdem liegt bei den meisten landwirtschaftlichen Maschinen der Schwerpunkt sehr hoch, was dazu führt, dass diese auf unebenen Seitenstreifen sehr viel stärker zum Kippen neigen als beispielsweise Autos.

Unabhängig davon, ob Flächen eingezäunt sind oder nicht, dürfen sie im Zeitraum zwischen Saat und Ernte nicht betreten werden. Auch die Feldfrüchte dürfen nicht einfach mitgenommen werden. Sie gehören den Landwirten, die vom Verkauf ihrer Produkte leben. Hundebesitzer sollten besondere Rücksicht nehmen, da Hunde Schäden an Pflanzenbeständen verursachen können und ihr Kot eine Gefahr für Mensch und Tier darstellt, wenn er in Futter- oder Lebensmittel auf dem Feld gelangt. Zudem besteht während der Brut- und Setzzeit zum Schutz der Jungtiere eine Leinenpflicht vom 1. April bis zum 15. Juli.

Um ein entspanntes Miteinander aufrecht zu erhalten sollte man gegenseitig etwas Rücksicht aufeinander nehmen und Verständnis mitbringen.