(cm) Der lange Winter verzögert in der Region zwar die anstehenden Frühjahrsarbeiten, gravierende Auswirkungen auf die kommende Ernte erwarten die Landwirte bislang jedoch nicht: „Die jetzigen Wetterverhältnisse sind nicht untypisch für Norddeutschland, wir haben ein fast normales Frühjahr. Für Aussagen zur Ernte zumindest ist es jetzt noch viel zu früh. Und die Saaten haben unter dem Schnee den Winter bislang gut überstanden“, sagt der Geschäftsführer des Landvolks Göttingen, Achim Hübner
Auch wenn vor exakt einem Jahr bereits die ersten Zuckerrüben in der Region gesät wurden, hielten sich die Verzögerungen noch im Rahmen. Dennoch: Die Landwirte würden gerne ihre Anfang März begonnenen Feldarbeiten fortführen, als in der Region bereits die Felder gedüngt und Gülle gefahren worden sei, so Hübner.
Das sei aber derzeit unmöglich: Auf vielen Feldern liege noch Schnee, die Böden seien zudem für solche Arbeiten zu nass und mit den Traktoren nicht befahrbar – die Maschinen würden regelrecht in den Boden einsinken. Sollte sich das Wetter die nächsten Tage ändern, stünde vor allem die Frühjahrsdüngung an, die Anfang März bereits begonnen wurde.
Auch an Bodenbearbeitung sowie die Aussaat von Zuckerrüben und Mais sei laut Hübner noch nicht zu denken. Für Düngearbeiten genüge es zwar, wenn der Boden schneefrei, aber durch Nachtfröste stabilisiert und somit gut befahrbar sei. Für die Saat jedoch müssten die Böden erst abgetrocknet sein und sich auf eine Temperatur von fünf bis acht Grad erwärmt haben.
Dass das noch vor Ostern passiert, ist unwahrscheinlich: Die Wettervorhersagen für die nächsten Tage lassen nicht auf Schneeschmelze hoffen, am Wochenende soll es sogar bis minus zwölf Grad kalt werden. // Foto: Landpixel.de